Prof. Dr. Wolfgang Stölzle ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Supply Chain Management an der Universität St. Gallen und Experte für Logistik Themen. Im Interview mit der Executive School spricht er über Zukunftstrends im Supply Chain Management und über Herausforderungen, die im Hinblick auf die Corona-Krise möglicherweise überwunden werden müssen.
Die Arbeit an der eigenen Wettbewerbsfähigkeit bedeutet auch die Arbeit an den Prozessen der eigenen Lieferantenbasis. Die Kompetenzen des Lieferantenmanagements gehen dabei deutlich über die klassischen Aufgaben des Einkaufs hinaus. Lesen Sie mehr dazu in einem Gastbeitrag von Prof. Stölzle bei Emporias Management Consulting.
In einigen Medien, insbesondere
denjenigen der schweizerischen Tamedia-Gruppe, wurde jüngst berichtet, dass für
die Verteilung von Covid-19-Impfstoffen die Transportkapazitäten fehlen würden.
Daraus wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass es zu Engpässen bei der
Versorgung der Bevölkerung mit Impfdosen kommen könne. Prof. Dr. Wolfgang
Stölzle, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Supply Chain Management
(Universität St.Gallen), und Ingrid Brányik, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Logistics Advisory Experts GmbH (Arbon), sind diesem Thema nachgegangen. Es
zeigt sich schnell, dass zunächst grundsätzliche Fragen im Zusammenhang mit
Covid-19-Impfstoffen zu beantworten sind, bevor die Ausarbeitung geeigneter
Logistikkonzepte angegangen werden kann.
Die LAE bringt zusammen mit ihrem Business-Partner DKV Euro Service Mitte Juli 2020 einen neuen Transportpreisindex für den Strassengüterverkehr an den Markt. Bereits im Vorfeld hat diese Initiative bei der Presse für grosses Interesse gesorgt. Lesen Sie dazu das Interview in "Autobild" sowie den Meinungsbeitrag im "International Transport Journal" und das Interview mit Transaktuell.
Wege aus der Krise
Nicht nur die Logistikbranche, sondern auch grosse Teile des Mittelstands sind durch die politischen Massnahmen in Verbindung mit der sogenannten COVID-19-Pandemie wirtschaftlich schwer getroffen. Prof. Stölzle regt in einem Meinungsbeitrag für das "Swiss Export Journal" an, im Zuge der Krisenbewältigung speziell für den Export-orientierten Schweizer Mittelstand an die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung zu denken.
Die Logistik von gefährlichen Gütern ist oft nur Insidern aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie der Entsorgungswirtschaft bekannt. Logistikdienstleister müssen zwar bemerkenswert hohe Anforderungen im Hinblick auf Prozesse, Mitarbeiter-Qualifikation, Dokumentation / Zertifizierung oder einzusetzende Technik erfüllen, haben dann aber in der «Nische» oft auch eine vergleichsweise wirtschaftlich komfortable Situation. Insofern muss man sich als Logistikdienstleister intensiv mit den Erwartungen der Verlader an den Lieferservice und dessen Weiterentwicklung befassen. Unser Beitrag im CHEManager (22. April 2020, Seite 22) vermittelt dazu einen Einblick.
Die Logistikweisen nehmen Stellung zu dringendem Handlungsbedarf für die Logistikwirtschaft: Der Expertenkreis «Gipfel der Logistikweisen», dem auch unser Geschäftsführer Prof. Stölzle angehört, berät das deutsche Bundesverkehrsministerium in aktuellen Fragen rund um die Logistik. Derzeit ergeben sich für die Logistikwirtschaft drastische Herausforderungen insbesondere aus den politisch veranlassten Regelungen zur Corona-Krise. Der Kreis renommierter Experten aus Wissenschaft und Praxis sieht dringenden Handlungsbedarf und wendet sich mit einem offenen Brief an die Mitglieder der deutsche Bundesregierung.
Transportpreise sind im Strassengüterverkehr in vielen Segmenten hoch volatil. Dies erschwert die Preisfindung ebenso wie die Prognose. Unser Beitrag in der DVZ (8. Januar 2020, Seite 6-7) zeigt, wie aktuelle Indizes und Barometer die Erwartungen der Transporteure und Verlader erfüllen und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Logistik-Ausschreibungen von Verladern werden zunehmend über digitale Plattformen lanciert. Dies führt zu erheblichen Änderungen nicht nur im Ausschreibungsprozess, sondern auch beim Tendermanagement der Logistikdienstleister. Unser Beitrag in der Lebensmittelzeitung (28. Februar 2020, Seite 58) befasst sich mit ausgewählten Massnahmen, die im Rahmen einer Konsortialstudie zusammen mit 9 Unternehmen erarbeitet wurden.